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Sportlicher Jahresrückblick 2012

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Das neue Jahr 2013 ist schon ein paar Tage alt, da wird es allerhöchste Zeit, das Vorangegangene noch einmal Revue passieren zu lassen. Wie lief es denn 2012 auf dem Rad und in den Laufschuhen?

Nach dem verkorksten 2011, als ich einige Male überlastungsbedingt einige Wochen Laufpausen einlegen musste und auch die Halbmarathondistanz beim Oberelbemarathon sausen lassen musste, weil ich da gerade gar nicht laufen konnte, bin ich es 2012 ganz entspannt angegangen. Keine großen Ziele. Einfach nach gutem Gefühl und Gewissen losmachen. Und tatsächlich hatte sich bereits etwas Kontinuität eingestellt, ich machte meine Hausrunden 2-3 mal die Woche. Auch auf Dienstreisen waren die Laufschuhe im Gepäck. So kam ich gut durch den Winter und im Frühsommer hab ich dann ganz spontan wieder beim Campuslauf mitgemacht. Bei bestem Sonnenwetter hab ich die leicht hügeligen 2x 2,5km sogar in einer passablen Zeit gemeistert. Für auf nichts trainiert war ich mit den 23:30 ganz zufrieden.

Die nächsten Wochen gab es dann etwas mehr Konzentration, denn es stand mal wieder die Teamchallenge an. Nicht nur wollte ich diesmal meine Teamgefährten angreifen, es sollte natürlich auch wieder eine neue 5K-Bestzeit her. Und diesmal hat es geklappt. Die anderen waren zugegebenermaßen diesmal nicht so ganz in Form. Aber viel wichtiger, mit 22:10 war eine neue PB erreicht. Hatte zwar auf eine Sub 22 gehofft, aber war dennoch zufrieden. Außerdem hat es diesmal deutlich mehr Spaß gemacht, hatte ich letztes Jahr doch ziemlich verrissen: zu schnell losgelaufen und nur mit Seitenstechen zu kämpfen gehabt.

Mit dem voranschreitenden Sommer  wurden die Laufschuhe beiseite gestellt, denn jetzt lockte mich nur noch das Rennrad. Die Trainingsrolle hatte ich kein einziges mal ausgepackt. Da ich auch bei den eisigen Temperaturen im Februar immer mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin, waren die Beine immerhin einer gewissen Grundbelastung ausgesetzt. Das merkt man schon, wenn man im Frühjahr die ersten längeren Touren angeht. Viele Touren, allein, mit Freunden, Kollegen oder dem Fahrraddealer führten doch zu einer gewissen Grundform.

Und so freute ich mich auf das lang ersehnte wichtige Event des Jahres: die Tour de Dresde. Hier und hier hab ich dann sogar mal ein paar Eindrücke davon geschildert. Mein Ziel war nix über den Zaun zu brechen, sondern einfach erstmal mitzurollern, aber zumindest 50% der Tour zu schaffen. Am Ende bin ich in den drei Wochen 10 von 20 Etappen mitgefahren und hab so ca 900km und 10000hm zurückgelegt. Das war schon eine neue und unglaublich tolle Erfahrung. Nicht nur das gemeinsame Fahren in so großen Gruppen hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es waren auch echte Leidensetappen dabei. Im strömenden Regen, wo man sich fühlt wie in der Dusche, weil einem der Regen von oben und von der Straße (durch den Vordermann) ins Gesicht peitscht. Entspannt im Windschatten des Feldes dahinschweben aber auchmal an der Spitze, windschattengebend, den Puls in ungeahnte Höhen drücken. Schweißtreibende Anstiege die einer Alpenetappen würdig sind, die man sich trotz Pudding in den Beinen hochkämpfen muss. Und ich hab viele neue Strecken vor der Haustüre kennengelernt. Wow!

Dann ging es auf meinen Jahresurlaub zu. Mit Jens (was hat der eigentlich das ganze Jahr getrieben?!) stand eine Woche Wandern in meinem geliebten Kleinswalsertal auf dem Programm. Kurz vorher hatte mich eine fiese Erkältung erwischt (nicht schön bei 35°C im Sommer). Immerhin war ich bis zum Eintreffen in meinen geliebten Alpen wieder halbwegs auf dem Dampfer. Noch etwas verschnupft. Aber zum Wandern war ich wieder fit. Und die gute Bergluft und das zünftige Bier haben die Genesung aktiv unterstützt.

Bevor ich wieder ins Elb(en)tal zurückkehrte wollte ich eigentlich noch ein paar Rennradrunden in meiner Heimat dem Erzgebirge drehen. Die lang ersehnte Zweigipfeltour sollte endlich Wirklichkeit werden. Aber es endete in einer Tour der Leiden. Dieses Ziel wurde also nicht ganz erreicht, dafür war ich um eine Erfahrung reicher.

Der Rest des Jahres verlief eher unspektakulär. Es gab noch die ein oder andere spätsommerliche Rennradrunde sowie ein paar goldenen Herbsttage. Zum Tag  der deutschen Einheit fragte mich doch der Martin, ob ich nicht Lust hätte mit nach Altenberg zu rollern. Und ich in meinem jugendlichen Leichtsinn bin natürlich direkt  mit. Am Ende standen da 104km und 1400hm auf dem Tacho und ich war fix und alle. Spaß gemacht hats aber, die letzten Sonnenstrahlen im Herbst einzufangen :)

Schließlich wollte wieder etwas mehr in den Laufschuhen unterwegs sein, aber dann erwischte mich auch die ein oder andere Erkältung, was einen ja immer wieder etwas zurückwirft, und plötzlich war das Jahr rum.

Immerhin habe ich in der letzten Woche noch auf einen schönen Jahresabschluss geschafft. Zu Hause habe ich in den Weihnachtstagen eine etwas übermütige Laufrunde hingelegt. Nach zwei Tagen Festessen, eingestaubter Laufmechanik, und dann noch im bergigen Erzgebirge, waren die 12km ganz schön ambitioniert. Dafür hats umso mehr Spaß gemacht.

Dank der frühlingshaften Temperaturen durfte kurz vorm Jahreswechsel auch der Renner nochmal etwas Asphalt schnuppern. Kleine Hausrunde mit einem dicken Anstieg der Marke “was hab ich mir dabei gedacht” war ein Traum :)

Und 2013?

Ich werde grundsätzlich eine ähnliche Strategie fahren wie auch schon 2012. Ruhig angehen lassen aber bestimmt. Denn es gibt schon ein paar Ziele und Höhepunkte.

So habe ich mich bereits für die Halbmarathondistanz beim Oberelbemarathon angemeldet. Ende April wird es also dann Ernst, beim HM-Debüt, das auf jeden Fall eine sub 2h werden soll! Jetzt erstmal wieder in die Laufroutine kommen und einen Plan zurechtlegen, um die Wochen und Monate vor dem Wettkampf systematisch trainieren zu können. Campuslauf werde ich gern wieder mitnehmen wenns passt. Und zur Teamchallenge will ich natürlich wieder gut vorbereitet sein und eine neue PB aufstellen.

Auf den Renner werd ich so richtig erst wieder aufsteigen wenn es wärmer wird. Bis dahin muss der Weg zur Arbeit reichen, damit die Form nicht vollends davon schlüpft. Seit ein paar Wochen habe ich richtige Winterreifen mit Spikes auf dem Stadtflitzer. Damit ist auch Schnee und Eis kein Hindernis mehr. Und auf dem verschneiten Elberadweg in fast absoluter Stille dahinzurollern ist ein unglaublich tolles Gefühl! Wer will da noch mit der überfüllten Bahn fahren oder im Verkehrschaos stecken bleiben? Bericht folgt…

Wenn der Sommer kommt gehts auch wieder auf die Tour de Dresde zu. Und nach dem “entspannten” Auftakt letztes Jahr steht diesmal natürlich ein anspruchsvolleres Ziel auf dem Plan: Voll durch! Nicht immer kann man organisatorisch jede Etappe mitfahren. Aber so 90% wäre schon ein gutes Ziel!

Auch ins Erzgebirge soll es wieder gehen, denn der Gegner lauert noch unbezwungen. Am besten wäre natürlich ich schaffe es zunächst mal direkt von Dresden in die Heimat zu fahren. Mit dem Auto sind es ja “nur” 125km. Also durchaus machbar. Hier ist allerdings auch erstmal eine gut fahrbare Strecke zu finden.

Ein paar mehr Touren mit den Kollegen wär natürlich auch schön. Und mal schauen was sich so noch auftut. Irgendwas ergibt sich ja immer.

Wie auch immer, ich bin guter Dinge für das neue Jahr. Lassen wir die Ritzel surren und die Laufschuh qualmen :)

P.S.: Vorschläge, Motivationsschübe und Tritte in den Allerwertesten nach dem Motto “Quäl dich Du Sau” werden jederzeit dankend entgegengenommen… ^^


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